GESCHICHTE

Die Geburtsstunde des Hauses Mandois geht auf das Jahr 1735 zurück, das Jahr in dem die Familie Mandois Rebflächen in der Champagne erwirbt. Jean Mandois, ein Zeitgenosse des berühmten Benediktinermönchs und Kellermeister Bruder Jean Oudart, ist Inhaber einiger Parzellen in der Côte d’Epernay, die er kultiviert.
Einen wahren Umbruch in der Familiengeschichte markiert das Jahr 1860, als der Visionär und Pionier Victor Mandois (Ur-Enkel von Jean) beginnt, im Epernay Champagner zu produzieren und zu vermarkten.
Seine Vision inspirierte nachfolgende Generationen und ihnen allen ist es zu verdanken, dass Champagne Mandois heute in die ganze Welt exportiert und zu den ganz großen Champagner-Häusern gehört.

1735

Jean Mandois ist ein Zeitgenosse des Bruders Oudart. Die Familie Mandois lebt in der Weinregion Champagne und ist Inhaber mehrerer Weinberge. Hier beginnt die lange Geschichte, und dies sind ihre Helden: Jean (geb. 1968), Claude Paul (geb. 1735), Jean Claude (geb. 1769) und Louis François Auguste (geb. 1811).

1860

Der Pionier und Visionär Victor Mandois (geb. 1842) produziert und vermarktet Champagner im Epernay.

1905

August Mandois (geb. 1867) übernimmt das Unternehmen, lässt sich in Pierry nieder und kauft entsprechend seiner Entwicklungspläne Kellerei und Kelteranlagen.

1960

Die erste Referenzmarke ist geknackt: Man verzeichnet 200.000 verkaufte Flaschen. Henri Mandois (geb. 1908) schreibt Geschichte, indem er die Marke bekannt macht und seine Produkte in die ganze Welt verkauft.

1975

Michel Mandois (geb. 1933) schreitet zur Expansion des Weinguts, beschafft die notwendigen Produktionsmittel und sichert die Unabhängigkeit des Hauses.

2015

Zwei Drittel der Produktion werden exportiert und die Unternehmensgeschicke liegen in den Händen von Claude Mandois (geb. 1961), die neunte Generation seit Jean Mandois. Claude Mandois vertritt heute die Interessen der Familienaktionäre. Das Unternehmen Mandois behält seine Unabhängigkeit und trifft langfristige Entscheidungen, wodurch es der eigenen Handschrift zuverlässig treu bleiben und die Qualität seiner Weine immer im Blick behalten kann. Tradition und Moderne vereinend, sichert sich die Familie Mandois dank ihres Bekanntheitsgrads einen Platz unter den Größten der Champagner-Häuser.

Der Weinberg

Der Verschnitt

Das Maison Mandois ist in Pierry ansässig, einem Premier Cru Dorf unweit von Epernay, das sich an die Côte de Blancs anlehnt. Seine Rebflächen erstrecken sich über 35 hektar,größtenteils an den Côtes d’Epernay, der Côte des Blancs sowie im Sézannais. Die Lagen sind auf 12 Dörfer verteilt, darunter die berühmten Terroirs von Chouilly, Vertus, Pierry und Epernay. Sie sind zu 70% mit Chardonnay, zu 15% mit Pinot Noir und zu 15% mit Pinot Meunier bestockt.

Die Bodenbearbeitung

Nachdem Claude Mondais auf einer ummauerten Parzelle, dem „Clos“, jahrelang experimentiert hat, entscheidet er sich 2010 schließlich dafür, die Bodenbearbeitung auf jede zweite Reihe zu begrenzen. Im Ergebnis zeigten die Reben eine erheblich tiefere Verwurzelung und die Eigenschaften des Bodens, das Terroir, kommen im Wein auf natürliche Weise zur Entfaltung. In der Anwendung dieser Methode nimmt Champagne Mandois noch heute eine starke Vorreiterrolle ein.

Der Weinkeller

Der aus dem 18. Jahrhundert stammende, tief in die Erde der Champagne gegrabene Weinkeller verleiht dem Mandois Champagner Frische und Langlebigkeit. Die besondere Atmosphäre, die in ihm herrscht, ist vor allem auf sein gewölbe aus Mühlstein zurückzuführen.

Hier werden die dosagen heimlich entwickelt und hier lagern auch die „demi-muids“, mit denen mandois die Tradition und den unvergleichlichen Stil seigner Champagner fortführt.

Alle Flaschen und sonstigen Behältnisse stehen zur Alterung „sur pointe“, das heißt sie stehen mit dem Hals nach unten in der „pointe“ (Vertiefung) der darunter befindlichen Flasche.

An diesem mystischen Ort unter der Kapelle der Kirche von Pierry mit dem Grabmal Bruder Oudarts, steht ein Fass mit der bresten Cuvée des Mandois Champagners, das alljährlich am Tag des heiligen Vinzentius getauft wird. Der unterirdische Schatz de Champagne.

Stil und Philosophie

Ausbau in Holz

Weil wir die Erfordernisse für optimales Heranreifen unserer Weine respektieren, werden insbesondere unsere Grands Crus in sogenannten Demi-Muids (Eichenfässer zu 600 l) ausgebaut.
Dank all der Kenntnisse und Erfahrungen, die wir seit 1735 von Generation zu Generation weitergeben, können wir unseren eigenen Anspruch, Weine außergewöhnlicher Finesse und Eleganz zu schaffen, in völliger Unabhängigkeit einlösen.
Ein Weingut in wunderschöner Lage, mit Leidenschaft angebaute Trauben, der sorgfältige Verschnitt unserer Weine und eine lange Reifezeit bilden die Grundpfeiler unserer Philosophie.

Die Vinothek

Wir wollen auch für zukünftige Generationen Geschichte schreiben, und so verweisen wir voller Stolz auf den großen Schatz unseres unabhängigen Hauses: unsere einzigartige Vinothek unter der Dorfkirche.